Time to say good bye!

Heute ist leider der letzte Tag in Kalifornien. Ich bin schon lange nicht mehr dazu gekommen, weiterhin Einträge zu schreiben, weil ich kein Internet hatte. Wir sind schon in einem Hotel ganz dicht beim Flughafen, weil unser Flieger nach New York schon morgen früh um 7:05 Uhr abfliegen wird.
Die Tage mit dem Auto waren einfach super. Wir fuhren den ersten Tag an der Küste entlang in Richtung Süden. Traumhafte Strände mit weichem Sand oder auch mit Kieselsteinchen, atemberaubende Klippen und eng gewundene kleine Straßen. Geil!
Die erste Nacht verbrachten wir in Pismo Beach, ein "In-Ort", der uns aber nicht groß vom Hocker riß, auch wenn der Strand sehr schön war und wir seltsame Tierüberreste aus dem Meer gefischt haben (so eine Art Muschel, sieht aber komplett anders aus).
Am nächsten Tag ging es weiter an der Küste entlang bis nach Los Angeles. Die Nacht verbrachten wir in einem Youth Hostel in Venice und trafen dort einige interessanter Leute und hatten einen netten Abend mit Bier, Wein, höllisch scharfen Chips, Gitarren, Gesang und viel Spass.
Zuerst hat es uns in LA nicht so sehr gefallen, wir wollten uns "nur" schnell die Universal Studios anschauen, den Walk-of-Fame bestaunen und dann wieder weiterziehen, aber es kam anders: Die Strände von Venice und Santa Monica haben es uns angetan, wir blieben noch zwei Nächte in Venice in einem Hotel. Und um den Film "Mulholland Drive" noch einmal ins Gedächtnis zu holen, sind wir diese Straße auch abgefahren.
Stadtbummel in Hollywood und Santa Monica sorgten dafür, dass es und auch in der Gegend von LA gefiel.
Dann ging es weiter in die Wüste - bis nach Las Vegas. Auch hier blieben wir zwei Nächte. Auch diese Stadt ist ein absoluter Wahnsinn, den man einmal mit eigenen Augen gesehen haben muß. Es ist wie ein Themenpark als Stadt. Auch wenn ich nach den drei Tagen keinen Spielautomat mehr sehen konnte, so muß ich sagen, daß alles andere mich sehr begeistert hat. Als Achterbahn-Fan kann ich auch noch anmerken: Die mit weitem Abstand krassesten Achterbahnen, die ich je gesehen habe, gab es dort. In Las Vegas waren wir auch in einem 3D-Kino, was auch jeder unbedingt einmal mitgemacht haben muß.
Zurück ging es dann durchs Death Valley in einer Hitze, die man sich zu dieser Zeit in Deutschland wohl kaum vorstellen kann. Aber wir waren von Las Vegas ja schon anbgehärtet, denn auch dort war es so heiß wie ich es noch nie erlebt hatte, nicht einmal bei unserem Rekord-Sommer in Deutschland.
Eine Nacht blieben wir dann in Mammouth Lakes, einer recht kleinen aber sehr netten Stadt, die total in einen Wald gebaut wurde, man sieht also immer nur Kiefern und dazwischen ein paar kleine Häuser. Schnuckelig, aber über 3000m hoch und im Kiefernwald bei leichter Bergluft in einem heissten Whirlpool läßt es sich gut aushalten...
Danach ging es zurück nach San Francisco. Es kam einem schon richtig vertraut vor und wir genossen die letzten Tage dort, überwanderten bei steifem Wind die Golden Gate Bridge, waren auf einem krassen Straßenfest und in ein paar durchgeknallten Bars.
Und obwohl Vorfreude auf New York vorhanden ist, so kehre ich doch mit Wehmut San Francisco den Rücken. Aber ich werde auf jeden Fall wiederkommen. San Francisco, sei gewarnt!