November 2003

Film: Wilde Kreaturen

Das Team des Filmhits "Ein Fisch namens Wanda" ist zurück: Der rücksichtslose Medien-Mogul Rod McCain (Kevin Kline) kauft einen Zoo in England. Der Zoo soll, wie jedes Unternehmen von McCain, mindestens 20% Gewinn abwerfen, was sich bei einem Zoo schlecht realisieren läßt. Deshalb hat Zoodirektor Rollo (John Cleese) seine eigenen Vorstellungen. Der Zoo soll nur noch "Wilde Kreaturen" zeigen, alle niedlichen Tiere sollen weg.
Doch er hat nicht mit den urkomischen Tricks der Zoowärter gerechnet, die ihre Tiere natürlich schützen wollen.

Um das Unternehmensziel duchzusetzen, wird auch noch die bezaubernde Marketing-Managerin Willa (Jamie Lee Curtis) und der lüsterne Vince, Rods in Ungnade gefallener Sohn (ebenfalls Kevin Kline), in den den Zoo versetzt. Die beiden sollen einmal richtig aufräumen. Und dann ist da auch noch das "Bäähhh"...

Eine turbulente und spritzige Komödie. Sehr zu empfehlen.

Humor
Spannung
Unterhaltung
Gesamt

Loriot: Papa Ante Portas

Heinrich Lohse (Loriot) ist ein sehr sparsamer Einkaufsdirektor, der jeden Rabatt ausnutzt. Dabei kann es schon vorkommen, daß er Schreibmaschinenpapier für die nächsten 40 Jahre kauft, um an gute Rabatte zu kommen. Die Firma schickt ihn vorzeitig in Ruhestand, um weiteres Unheil zu verhindern. Dafür kauft er für die Familie 150 Gläser Senf. Und raubt auch sonst seinem Umfeld und vor allem seiner Frau (Evely Hamann) den letzten Nerv...

Der ganze Film ist gespickt mit Loriot's unnachahmlichem Humor, der es wie kein anderer versteht, die Tücken des normalen Alltags aufzuspühren und mit Liebe zum Detail zu portraitieren. Jede Einstellung beinhaltet unzählige Details, die immer wieder zum Anschauen und Lachen einladen. Es ist einer der wenigen Filme, die ich komplett auswenig mitsprechen kann.

Wer ihn noch nicht gesehen hat, der sollte das schnell nachholen!

Humor
Unterhaltung
Gesamt

Loriot: Ödipussi

Der alleinstehende, schon reifere, mutterfixierte Möbelverkäufer Paul Winkelmann (Loriot) interessiert sich plötzlich für eine andere Frau als Mama: Margarethe Tietze (Evelyn Hamann). Natürlich ist Mama eifersüchtig und die ganze Sache wird turbulent. Seine Lebensballance scheint aus den Fugen zu geraten. Genau so, wie auch der "Trulleberg" im Möbelgeschäft...

Eine bissige Kommödie vom Meister des hintergründigen Humors. "Sind noch Tietze in der Küche, Frau Kekse?"

Einer der Filme, von denen ich den Text auswendig kann.

Humor
Unterhaltung
Gesamt

Film: AI - Künstliche Intelligenz

Die Handlung spielt in der Zukunft. Die Polkappen sind geschmolzen und viele Städte stehen unter Wasser. So z.B. auch New York. (Allerdings steht das WTC noch). Die Rohstoffe sind knapp und die Menschen haben ein anderes Leben. Für Hausarbeit, Gesellschaft und sogar fleischliche Liebesdienste gibt es Roboter, sogenannte Mechas, allerdings gibt es keine Roboter, die Liebe empfinden können.

Daraufhin wird David entwickelt, der erste Mecha, der auch lieben kann. Doch in der Familie, in der er lebt, hat er nicht nur Freunde: Der "richtige" Sohn, der viele Jahre eingefrohren war, bis man seine Krankheit heilen konnte, taucht plötzlich wieder auf und ist sehr eifersüchtig. David wird wie Pinoccio ausgesetzt und findet auf dem Weg, die blaue Fee zu finden (um ein "richtiger" Junge zu werden) viele andere Mechas und erlebt vieles mit ihnen.

Ein sehr gefühlvoller Film, der allerdings auf sehr verschiedene Meinungen stößt. Ich war angenehm überrascht. Ich hatte ihn mir nicht so gut vorgestellt und war eher widerwillig ins Kino gegangen. Aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt.

Insgesamt hätte der Film nach der Hälfte enden sollen und wäre dadurch besser gewesen, das Ende (bzw. die zweite Hälfte) verdirbt meiner Meinung nach die gute Handlung der ersten Hälfte.

Humor
Spannung
Unterhaltung
Erotik
Gesamt