Juli 2014

Ist Windows fleißiger als Linux? Oder warum ein unbenutzter Computer sich zu Tode rechnet ...

Ich habe das "Glück", bei der Arbeit zwei Computer benutzen zu müssen dürfen. Einmal Windows, einmal Linux. Der Windowsrechner wird benötigt, um ins firmeneigene Intranet zu kommen und um meine Firmenmails zu lesen. An dem Linuxrechner wird gearbeitet und programmiert.

Das kuriose dabei ist nur, dass am Windows-Laptop ständig das Festplattenlichtlein flackert, Windows also ständig irgendetwas auf die Platte schreibt oder davon liest. Auch die Auslastung von 4 (vier!!!) Prozessorkernen im Ruhezustand ist äußerst beachtlich (siehe Abbildung oben). Als das Bild gemacht wurde, war der Computer seit einigen Stunden eingeschaltet, aber kein einziges (ich wiederhole: kein einziges) Anwendungsprogramm läuft. Kein Mailprogramm, kein Browser, kein Office, kein gar nichts - außer eben dem Prozessmonitor, aber der auch nur um es zu demonstrieren. Den Rechner habe ich seit 8 Tagen und als ich ihn bekam war er neu und hat nur das firmeneigene Standardimage. Keine Dienstleichen oder dergleichen vorhanden, da ich in den 8 Tagen außer Outlook und Internet Explodierer Explorer nichts gestartet habe.

Zur gleichen Zeit auf dem Linux-Laptop, während viele Programme gestartet sind und an denen gearbeitet wird: Firefox, Thunderbird, Skype, Eclipse und dazu noch ein laufender Amarok (MP3-Spieler), von eigenen Mailserverdiensten und Webserverdiensten ganz zu schweigen, dazu noch einige große Datenbankendienste:

Fast keine CPU-Auslastung.

Daher: Was um alles in der Welt macht Windows, wenn es eigentlich nichts macht???

Offener Leserbrief an die Stuttgarter Zeitung

Das absolut fabelhafte Frl. Wommy Wonder feierte vor wenigen Tagen die Premiere ihrer aktuellen Show "Wonder-Bar 3D ... jetzt auch mit Anfassen". Es ist ihr 30-jähriges Bühnenjubiläum. Das Publikum tobte und war an diesem Abend allerbestens unterhalten. Bis auf einen - der verstand weder das Konzept des Abends, noch die Witze. Wahrscheinlich war das Niveau für ihn zu hoch. Dumm nur, dass der einzige, der es nicht verstand, der Schreiberling der Stuttgarter Zeitung war. So kam es, dass die Stuttgarter Nachrichten, deren Gesandter die Show verstand, den Premierenabend sehr lobte und damit die Stimmung im Publikum korrekt wiedergab. Immerhin gab das Publikum am Ende über 12 Minuten stehenden Applaus. Die Stuttgarter Zeitung hingegen einen lieblosen, abwertenden, tendenziösen Verriss dahinrotzte, der weder die konkreten Fakten korrekt wiedergab, noch die Stimmung und Eindrücke des Abends richtig beschrieb. Wenn 199 Leute lachen und Spaß haben, aber einer nicht, wo muss man dann den Fehler suchen? Auf der Bühne sicher nicht. Das wäre ja so, wie wenn ein Geisterfahrer auf der Autobahn die Verkehrsregeln in Frage stellte, da ihm so viele entgegen kommen.

Da die Stuttgarter Zeitung meinen Leserbrief über ihre Homepage bisher nicht veröffentlich hat, möchte ich ihn hier als offenen Leserbrief veröffentlichen.

Ihr Schreiberling Frank A. umschreibt sehr umständlich, dass er an dem Abend eigentlich überhaupt nichts verstanden hat. Es ist keine Schande, ein Programm nicht zu verstehen. Es ist kein Beinbruch, eine Vorstellung nicht zu mögen. Aber es ist ziemlich dämlich, jemanden einen Artikel über etwas schreiben zu lassen, das er ganz offensichtlich nicht im geringsten verstanden hat, und dadurch den Künstlern zu schaden. Und auch so etwas abzudrucken ist eigentlich ein Kunstfehler.
Frl. Wommy Wonder plumpe Zoten zu unterstellen ist in etwa so wie Ghandi einen Kriegstreiber zu nennen.
Ich sehe seit fast 20 Jahren jedes Programm von Frl. Wommy Wonder mehrmals, und ich war schon bei vielen ihrer Premieren dabei - gerade weil ich ihren feinsinnigen und sehr intelligenten Humor sehr schätze.
Michael Panzer beweist immer wieder, dass er ein Meister der Wortspiele ist, der sehr schlagfertig, pointiert und geistreich auch spontan auf jede Situation reagieren kann. Aber um das zu verstehen, hätte Ihr Autor wohl erst einmal auf dem selben Niveau sein müssen.
Und ja, er hat vielleicht richtig erkannt, dass Wommy rein stimmlich einer Maria Callas unterlegen ist - aber hätte er mal auf den Text geachtet, hätte er sicher erkannt, dass hier die Juwelen zu finden sind - und ganz davon abgesehen finde ich den Gesang sowohl von Frl. Wommy Wonder, als auch von Pianist Tobias Becker vollkommen in Ordnung und zum Konzept der Show passend. Das konnte A. aber nicht bemerken, da er das Konzept ja nicht verstand.
Auch Schwester Bärbel darf mehr als nur "herumschlurfen und Grimassen schneiden", sie hat sogar eine sehr beeindruckende Solonummer, die A. komplett entgangen sein musste.
Wommy bietet ein sehr ausgefeiltes Programm, sicher auch mit ein paar sexuellen Witzen, aber auch mit viel Tiefgang, Emotionen und Nachdenklichem. Ehrlich gesagt finde ich das Programm der drei Künstler äußerst sehenswert und eine absolute Empfehlung für Menschen mit geistigem Tiefgang und Sinn für gute Unterhaltung. Stuttgart kann Stolz sein, Wommy, Bärbel und Tobias Becker bieten zu können.
A. muss in einem anderen Programm gewesen sein - oder hat, wie schon erwähnt, rein gar nichts kapiert. Das dafür aber sehr gründlich.