Stuttgart

Indisch Essen im Ceylonas in Stuttgart-West

Eine Groupon-Aktion lockte uns vor einiger Zeit zum ersten und letzten Mal in das indische / ceylonesische Restaurant "Ceylonas" im Stuttgarter Westen. Obwohl wir bei der Tischreservierung angegeben hatten, dass wir einen Groupon-Gutschein haben, wurde unser Gutschein im Lokal nicht akzeptiert – einen Tisch hatte man uns übrigens auch nicht reserviert. Darum wurde uns (relativ schroff) zu zweit ein Tisch für 6 Personen zugewiesen, den letzten freien Tisch im Lokal, das seinerseits sehr eng bestuhlt ist und seine besseren Zeiten offenbar schon länger hinter sich hat. Da der (bereits bezahlte) Gutschein wie gesagt nicht akzeptiert wurde und wir aber trotzdem Hunger hatten, blieben wir.

Wir wurden von unterschiedlichen Kellnern bedient, die man auch differenziert betrachten muss. Da war einmal ein deutscher Kellner, der sehr unhöflich war, sowie zwei ceylonische Kellner, die jedoch freundlich waren.

Während wir nun also an der Vorspeise saßen, kam eine Gruppe von 6 Personen ins Lokal, die offenbar den Tisch reserviert hatte, den man uns zugewiesen hatte. Darum wurden wir vom deutschen Kellner recht unhöflich aufgefordert, den Tisch frei zu machen. Da standen wir dann also sinnlos in der Gegend rum, bis zwei andere Gäste, die bereits gegessen hatten, ihrerseits recht unhöflich abkassiert und zum schnellen Freigeben des Tisches aufgefordert wurden. Bis der Tisch frei war standen unsere angegessenen Vorspeisen auf dem mittlerweile besetzten 6er-Tisch.

Zum Säubern der Tischdecke oder zum vollständigen Abräumen des alten Geschirrs an unserem neuen Tisch war offenbar keine Zeit. Darum saßen wir nun an einer ziemlich verdreckten Tischdecke mit vielen Soßenflecken. Selbst ganze Häufchen Reis mit Soße von unseren Vorgängern lagen noch auf der Tischdecke rum. Zwischen alten Gläsern hat man zwischenzeitlich auch unsere Gläser und angegessenen Vorspeisen platziert. Genaugenommen wirkte das ganze Ambiente eher sehr unhygienisch.

Einmal fiel einem Kellner ein komplettes Essen auf den Teppich direkt vor unserem Tisch. Die nachfolgende Säuberungsaktion wirkte recht unbeholfen, sorgte jedoch für weitere Ungemütlichkeit an unserem Tisch. Das kann sicher einmal in jedem Restaurant passieren, aber mit allem, was an diesem Abend in dem Lokal lief, verstärkte das den kuriosen Eindruck des Abends.

Vieles war so skurril, dass wir eigentlich nur darauf warteten, dass irgendwann alle übrigen Gäste aufspringen und "Verstehen Sie Spaß?" rufen.

Das Essen an sich war eigentlich ganz ok, aber so richtig Appetit hatten wir aufgrund der ganzen Umstände jetzt gar nicht mehr so richtig. Eigentlich hätten wir aufstehen und gehen sollen ...

Symbolfoto aus Neu Delhi von Hendrikm2 CC-BY-SA-3.0 oder GFDL, via Wikimedia Commons

Adresse: Reinsburgstraße 74, 70178 Stuttgart
Homepage: http://ceylonas-restaurant.blogspot.de/

Essen
Sauberkeit
Ambiente
Service
  (deutscher Kellner)
Service
  (srilankesische Kellner)
Gesamt

Offener Leserbrief an die Stuttgarter Zeitung

Das absolut fabelhafte Frl. Wommy Wonder feierte vor wenigen Tagen die Premiere ihrer aktuellen Show "Wonder-Bar 3D ... jetzt auch mit Anfassen". Es ist ihr 30-jähriges Bühnenjubiläum. Das Publikum tobte und war an diesem Abend allerbestens unterhalten. Bis auf einen - der verstand weder das Konzept des Abends, noch die Witze. Wahrscheinlich war das Niveau für ihn zu hoch. Dumm nur, dass der einzige, der es nicht verstand, der Schreiberling der Stuttgarter Zeitung war. So kam es, dass die Stuttgarter Nachrichten, deren Gesandter die Show verstand, den Premierenabend sehr lobte und damit die Stimmung im Publikum korrekt wiedergab. Immerhin gab das Publikum am Ende über 12 Minuten stehenden Applaus. Die Stuttgarter Zeitung hingegen einen lieblosen, abwertenden, tendenziösen Verriss dahinrotzte, der weder die konkreten Fakten korrekt wiedergab, noch die Stimmung und Eindrücke des Abends richtig beschrieb. Wenn 199 Leute lachen und Spaß haben, aber einer nicht, wo muss man dann den Fehler suchen? Auf der Bühne sicher nicht. Das wäre ja so, wie wenn ein Geisterfahrer auf der Autobahn die Verkehrsregeln in Frage stellte, da ihm so viele entgegen kommen.

Da die Stuttgarter Zeitung meinen Leserbrief über ihre Homepage bisher nicht veröffentlich hat, möchte ich ihn hier als offenen Leserbrief veröffentlichen.

Ihr Schreiberling Frank A. umschreibt sehr umständlich, dass er an dem Abend eigentlich überhaupt nichts verstanden hat. Es ist keine Schande, ein Programm nicht zu verstehen. Es ist kein Beinbruch, eine Vorstellung nicht zu mögen. Aber es ist ziemlich dämlich, jemanden einen Artikel über etwas schreiben zu lassen, das er ganz offensichtlich nicht im geringsten verstanden hat, und dadurch den Künstlern zu schaden. Und auch so etwas abzudrucken ist eigentlich ein Kunstfehler.
Frl. Wommy Wonder plumpe Zoten zu unterstellen ist in etwa so wie Ghandi einen Kriegstreiber zu nennen.
Ich sehe seit fast 20 Jahren jedes Programm von Frl. Wommy Wonder mehrmals, und ich war schon bei vielen ihrer Premieren dabei - gerade weil ich ihren feinsinnigen und sehr intelligenten Humor sehr schätze.
Michael Panzer beweist immer wieder, dass er ein Meister der Wortspiele ist, der sehr schlagfertig, pointiert und geistreich auch spontan auf jede Situation reagieren kann. Aber um das zu verstehen, hätte Ihr Autor wohl erst einmal auf dem selben Niveau sein müssen.
Und ja, er hat vielleicht richtig erkannt, dass Wommy rein stimmlich einer Maria Callas unterlegen ist - aber hätte er mal auf den Text geachtet, hätte er sicher erkannt, dass hier die Juwelen zu finden sind - und ganz davon abgesehen finde ich den Gesang sowohl von Frl. Wommy Wonder, als auch von Pianist Tobias Becker vollkommen in Ordnung und zum Konzept der Show passend. Das konnte A. aber nicht bemerken, da er das Konzept ja nicht verstand.
Auch Schwester Bärbel darf mehr als nur "herumschlurfen und Grimassen schneiden", sie hat sogar eine sehr beeindruckende Solonummer, die A. komplett entgangen sein musste.
Wommy bietet ein sehr ausgefeiltes Programm, sicher auch mit ein paar sexuellen Witzen, aber auch mit viel Tiefgang, Emotionen und Nachdenklichem. Ehrlich gesagt finde ich das Programm der drei Künstler äußerst sehenswert und eine absolute Empfehlung für Menschen mit geistigem Tiefgang und Sinn für gute Unterhaltung. Stuttgart kann Stolz sein, Wommy, Bärbel und Tobias Becker bieten zu können.
A. muss in einem anderen Programm gewesen sein - oder hat, wie schon erwähnt, rein gar nichts kapiert. Das dafür aber sehr gründlich.

Mr. Big's American Diner in Stuttgart-Feuerbach

Amerika, das klingt nach Goldsuche, Wagnis und Abenteuer. Und in ein eben solches Abenteuer wagten wir uns zu viert (zugegebenermaßen schon vor einiger Zeit) im American Diner "Mr. Big's" in Feuerbach. Auf Groupon hatte man uns mit einer Grillplatte mit saftigen Steaks, knusprigen Chicken-Wings sowie leckeren Beilagen und köstlichen Dips nach Wahl geködert. Und da ich ein großer Amerika-Fan bin und in Amerika auch schon viele Diner besucht habe, war die Vorfreude doch groß.

Per Mail wurde daher ein Tisch für vier reserviert, wie es der Groupon-Deal forderte, die Reservierungsbestätigung kam ebenfalls schnell per Mail zurück, und wir freuten uns auf einen schönen amerikanischen Abend "ohne dass wir durch den Zoll müssen", wie es auf der Homepage steht.

Am Abend unseres Ausflugs in die Diner-Kultur der 60er Jahre in Amerika staunten wir beim Besuch des Lokals schon mal ein wenig. Es hat teilweise schon Elemente eines Diners, ja, aber irgendwie not in a good way. Klar, man darf bei einem Diner kein Sternelokal erwarten (darauf weisst übrigens auch die Homepage hin), aber hier müsste man schon sehr viele Erwartungen ablegen, um nicht enttäuscht zu werden.

Doch man soll vom ersten Eindruck noch nicht urteilen, so gingen wir an die Theke und sagten, dass wir einen Tisch für 4 Personen reserviert haben. Mit folgendem Dialog hieß man uns dann herzlich willkommen:

Bedienung: Sie haben nicht reserviert, wir haben keine Reservierung auf ihren Namen.

Ich: Oh, das ist seltsam. Ich habe aber sogar eine Bestätigungsmail bekommen, dass alles klar geht.

Bedienung: Das kann gar nicht sein, bei uns kann man nicht per Mail reservieren.

Ich: So stand das aber bei Groupon, und ich habe ja sogar eine Antwort bekommen ...

Bedienung: Ich frag ihn mal ... (geht ab, kommt nach kurzer Zeit wieder) ja, ist doch angekommen, aber sie sehen ja, ist alles voll.

Ich: Ähm ... ja ... ähm ... was machen wir denn dann?

Bedienung: Dieser Tisch wird bestimmt bald frei, sie können ja solange an den Tresen stehen ...

Gesagt, getan. Nach ca. 15 Minuten wurde dann tatsächlich der Tisch frei, und nachdem er notdürftig von uns mit Servietten abgewischt wurde, konnten wir uns setzen und aus den verschmierten Speisekarten unsere Getränke auswählen.

Gast 1: Ich hätte gerne ein Desperados, bitte.

Bedienung: Hat er keines gekauft. Ich bin ja schon froh, wenn er Pepsi kauft ...

Gast 1: Dann nehm ich halt ein normales Bier.

Ich: Ich hätte gerne ein Dr. Pepper, bitte.

Bedienung: Muss ich mal schauen, ob wir das noch dahaben ... sie haben Glück, ein Glas war gerade noch da.

Ob man da wirklich von Glück sprechen kann, weiß ich noch nicht. Wieso ich da unsicher bin, verdeutlicht dieser Dialog, der am Tisch stattfand:

Gast 2: (zu mir) Ich trinke ja auch gerne Dr. Pepper, aber das hat immer so viel Kohlensäure.

Ich: (zu ihm) Das hier nicht.

Doch wie war das Essen? Abgesehen von einer lächerlich kleinen Portion war das Essen eher nicht so der Renner. Da wir aber immer noch hungrig waren, haben wir noch eine Runde Burger bestellt. Auch hier nichts besonderes, bessere Burger in Stuttgart zu finden bedarf keiner großen Anstrengung. Aber finden konnte man dennoch so einiges, z.B. ein Haar in einem der Burger.

Klar darf man bei einem Diner keine Maßstäbe wie bei einem Sternelokal anlegen, und wir hätten auch stillschweigend über den einen oder anderen kleinen Mangel hinweggesehen. Aber der ganze Abend war eine absurde Aneinanderreihung von unguten Umständen. Es gibt immer mal so Tage, an denen einfach alles schief geht, und ich möchte nicht ausschließen, dass wir eben einen dieser Tage erwischt haben. Aber einige Kunden-Bewertungen im Internet deuten darauf hin, dass wir nicht die einzigen waren, die solche Erfahrungen gemacht haben.

Fazit des Abends: Sowohl ich als auch meine 3 Begleiter waren ziemlich enttäuscht. Beim Ambiente, beim Service, bei der Sauberkeit und auch beim Essen ist noch viel Platz nach oben. Keiner von uns hatte das Bedürfnis, einmal wieder hier einzukehren.

Adresse: Hohewartstr. 16, 70469 Stuttgart-Feuerbach
Homepage: www.mr-big-feuerbach.de

Essen
Vielfalt
Ambiente
Service
Gesamt

Cannstatter Wasen bei Nacht

Auch wenn das Wetter heute trüb und verregnet war gab es trotzdem ein paar schöne Gelegenheiten, auf dem Volksfest ein paar interessante Bilder zu machen. Es ist schon ein paar Jahre her, dass ich mit Stativ dort war, aber es hat sich meiner Meinung nach wieder gelohnt ...

Wertvolle Tipps für den Frühlingsfestbesuch

  1. Nimm um Gottes Willen unbedingt einen Kinderwagen ins Gedrängel mit. Wenn Du keinen eigenen hast, leihe Dir einen. Je größer desto besser.
  2. Wenn Du Bekannte triffst, bleib möglichst großflächig in der Mitte eines engen und vollen Ganges stehen und plaudere ausgelassen. Falls Du keine Bekannten triffst, bleib wenigstens an engen Stellen stehen und bewundere die Buden oder schöne Wolkenformationen am Himmel.
  3. Wenn Du einen Pulk von Leuten hinter dir hast, bleib möglichst abrupt und ohne Vorwarnung mitten im Gang stehen. Wenn Du im Pulk bist und es vor Dir abrupt stoppt, fahre den Personen vor Dir mit Deinem Kinderwagen beherzt in die Fersen.
  4. Wenn Du kleine Kinder hast, schicke sie mit gigantomanischen Zuckerwattegespinsten durch die engsten Stellen. Mögen deine Kinder keine Zuckerwatte, sorge für ausreichend Softeis. Hast Du keine Kinder, mariniere Deine Hände in Currywursttunke und begrabsche jeden, der in Reichweite kommt.
  5. Zieh Dir um jeden Preis eine bayrische Tracht an. Weil das gehört zum schwäbischen Brauchtum wie Senf zu Magenbrot und unterstreicht neben deinem sicheren Stilbewußtsein auch deine bodenlose Ignoranz.
  6. Wochentage sind für Weicheier. Gehe auf jeden Fall nur an Wochenenden oder Feiertagen, das erhöht auch die Chance, mit deiner bayrische Tracht im Getümmel andere Bekannte zu treffen, während Dir jemand eine Waffel mit Kirschsoße aufs Hemd kippt weil du einen Schritt nach vorn machst, weil dir jemand mit dem Kinderwagen in die Hacken gefahren ist.
  7. Bier ist auf dem Fest viel zu teuer. Trinke mit Deinen Kumpels ein paar Kasten Vodka vor dem Festgelände um richtig in Stimmung zu kommen. Falls sich irgendwo ein Stau bildet, reihere wild um dich, um dir den nötigen Freiraum zu schaffen.
  8. Glaube dem Sicherheitsdienst kein Wort. Solange ein Festzelt nicht bis unters Dach gefüllt ist, hat es sicherlich noch Platz für dich und deine zwanzig Freunde mit Kinderwagen. Wenn er euch nicht rein lässt will er nur Streit mit Dir. Du solltest ihn nicht enttäuschen.

Another Solitude Moment in High Dynamic Range

I finally converted persuaded my BF to start photography and he's really getting into it. Now we can take pictures together and we really enjoy it a lot. On the last Sunday of February we visited Solitude Castle again for taking photos. Since I have taken so many pictures of Solitude Castle already, I tried to focus on some new HDR shots. Here they are ...

Solitude HDR

I think it is hilarious that this small castle has a bus stop right in front of it.

Castle with bus stop HDR

What is Stuttgart?

I could answer, that it's the capital of the German state Baden-Württemberg, or that it is a city with many baroque castles. I could answer that it's the hometown of philosophers like Hegel. Or the city where most inventions are registered, the city where the car was invented and Mercedes, Porsche and Bosch are founded and still headquartered. I could mention the many mineral wells.
I could say it's the city that had two (almost) openly gay Kings, or the city that had the first TV tower in the world. I could say it's the only big city that has a cog railway and could mention its cable car. I could talk about architectural unique and very famous neighbourhoods. I could speak about the many famous museums, the biggest three-divisions-theater (play, ballet and opera) in the world, the big green parks in the city, the wineyards and everything else that makes this town so lovely. Or I could just say: Watch this ...

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