Medien

Offener Leserbrief an die Stuttgarter Zeitung

Das absolut fabelhafte Frl. Wommy Wonder feierte vor wenigen Tagen die Premiere ihrer aktuellen Show "Wonder-Bar 3D ... jetzt auch mit Anfassen". Es ist ihr 30-jähriges Bühnenjubiläum. Das Publikum tobte und war an diesem Abend allerbestens unterhalten. Bis auf einen - der verstand weder das Konzept des Abends, noch die Witze. Wahrscheinlich war das Niveau für ihn zu hoch. Dumm nur, dass der einzige, der es nicht verstand, der Schreiberling der Stuttgarter Zeitung war. So kam es, dass die Stuttgarter Nachrichten, deren Gesandter die Show verstand, den Premierenabend sehr lobte und damit die Stimmung im Publikum korrekt wiedergab. Immerhin gab das Publikum am Ende über 12 Minuten stehenden Applaus. Die Stuttgarter Zeitung hingegen einen lieblosen, abwertenden, tendenziösen Verriss dahinrotzte, der weder die konkreten Fakten korrekt wiedergab, noch die Stimmung und Eindrücke des Abends richtig beschrieb. Wenn 199 Leute lachen und Spaß haben, aber einer nicht, wo muss man dann den Fehler suchen? Auf der Bühne sicher nicht. Das wäre ja so, wie wenn ein Geisterfahrer auf der Autobahn die Verkehrsregeln in Frage stellte, da ihm so viele entgegen kommen.

Da die Stuttgarter Zeitung meinen Leserbrief über ihre Homepage bisher nicht veröffentlich hat, möchte ich ihn hier als offenen Leserbrief veröffentlichen.

Ihr Schreiberling Frank A. umschreibt sehr umständlich, dass er an dem Abend eigentlich überhaupt nichts verstanden hat. Es ist keine Schande, ein Programm nicht zu verstehen. Es ist kein Beinbruch, eine Vorstellung nicht zu mögen. Aber es ist ziemlich dämlich, jemanden einen Artikel über etwas schreiben zu lassen, das er ganz offensichtlich nicht im geringsten verstanden hat, und dadurch den Künstlern zu schaden. Und auch so etwas abzudrucken ist eigentlich ein Kunstfehler.
Frl. Wommy Wonder plumpe Zoten zu unterstellen ist in etwa so wie Ghandi einen Kriegstreiber zu nennen.
Ich sehe seit fast 20 Jahren jedes Programm von Frl. Wommy Wonder mehrmals, und ich war schon bei vielen ihrer Premieren dabei - gerade weil ich ihren feinsinnigen und sehr intelligenten Humor sehr schätze.
Michael Panzer beweist immer wieder, dass er ein Meister der Wortspiele ist, der sehr schlagfertig, pointiert und geistreich auch spontan auf jede Situation reagieren kann. Aber um das zu verstehen, hätte Ihr Autor wohl erst einmal auf dem selben Niveau sein müssen.
Und ja, er hat vielleicht richtig erkannt, dass Wommy rein stimmlich einer Maria Callas unterlegen ist - aber hätte er mal auf den Text geachtet, hätte er sicher erkannt, dass hier die Juwelen zu finden sind - und ganz davon abgesehen finde ich den Gesang sowohl von Frl. Wommy Wonder, als auch von Pianist Tobias Becker vollkommen in Ordnung und zum Konzept der Show passend. Das konnte A. aber nicht bemerken, da er das Konzept ja nicht verstand.
Auch Schwester Bärbel darf mehr als nur "herumschlurfen und Grimassen schneiden", sie hat sogar eine sehr beeindruckende Solonummer, die A. komplett entgangen sein musste.
Wommy bietet ein sehr ausgefeiltes Programm, sicher auch mit ein paar sexuellen Witzen, aber auch mit viel Tiefgang, Emotionen und Nachdenklichem. Ehrlich gesagt finde ich das Programm der drei Künstler äußerst sehenswert und eine absolute Empfehlung für Menschen mit geistigem Tiefgang und Sinn für gute Unterhaltung. Stuttgart kann Stolz sein, Wommy, Bärbel und Tobias Becker bieten zu können.
A. muss in einem anderen Programm gewesen sein - oder hat, wie schon erwähnt, rein gar nichts kapiert. Das dafür aber sehr gründlich.

"Hiltl" für daheim

Vegetarisches Essen kann ganz schön langweilig sein. Lieblos aufgewärmte Fertig-Tiefkühl-Grünkern-Taler und verkochtes, fades Gemüse gelten in so manchen Restaurants schon als höchste Kunst fleischloser Kost.

Wer aber einmal vegetarisches Essen probieren möchte, das an Köstlichkeit selbst mit dem schönsten Stück Fleisch nicht übertroffen werden kann, der sollte im ältesten vegetarischen Restaurant der Welt, dem Hiltl in Zürich, einkehren. Wer die Reise ins ferne Zürich scheut oder auch zuhause die köstlichen Hiltl-Rezepte nachkochen will, findet im gutsortierten Buchhandel hochwertige Kochbücher mit den tollen Rezepten von Rolf Hiltl.

In diesen Kochbüchern werden viele leckere Rezepte mit gut verständlicher Anleitung und schönen Bildern vorgestellt, die zwar zum größten Teil äußerst raffiniert, aber dennoch allesamt gut nachkochbar sind. Da bekommt man schon beim Durchblättern Hunger und würde am liebsten einmal von vorne bis hinten alles durchkochen.

Viele Gerichte haben eine indische Note, was nicht verwundert, da das Hiltl schon seit Jahrzehnten gute Kontakte nach Indien unterhält. Dieser Einfluß schlägt sich an den vielen leckeren Gewürzen und Zutaten in den Gerichten nieder, so dass jedes Gericht eine wahre Symphonie an Geschmäcken darstellt und problemlos jeden Wunsch nach Fleisch verblassen lässt.

Aber auch Gerichte mit Einflüssen aus anderen Regionen (z.B. arabisch oder mediterran) sind vertreten. Neben leckeren Suppen, Salaten und Hauptspeisen finden sich auch Rezepte für schöne Desserts, Saucen, Chutneys und Getränke.

Es sind zwei wirklich sehr schöne Kochbücher, die trotz dem relativ hohen Preis in keinem Hobbykoch-Haushalt fehlen sollten. Denn bei diesen tollen vegetarischen Rezepten kommt auch ein eingefleischter Karnivor ins Schwärmen.

Pink Martini: Get Happy

Ich räume ein, dass ich vielleicht nicht der objektivste Rezensient für Pink Martini Alben bin. Als Lieblingsinterpret hat Pink Martini bei mir generell schon mal einen ganzen Korb von Vorschusslorbeeren. Dennoch ist es nicht übertrieben zu sagen, dass Get Happy wieder ein überaus gelungenes Album geworden ist.

Es ist eine Reise um die Welt und fesselt einen mit Melodien und Texten aus den verschiedensten Kulturen auf Englisch, Französisch, Chinesisch, Japanisch, Spanisch, Farsi, Türkisch und Rumänisch, ohne jedoch einen gemeinsamen Kontext vermissen zu lassen.

Charlie Chaplin's "Smile", das die 95-jährige Phyllis Diller mit Pink Martini aufnahm, war ihre letzte Aufnahme, bevor die Stand-Up Comedy-Pionierin im August 2012 verstarb.

Auch für dieses Album arbeitete Pink Martini wieder mit anderen Künstlern zusammen, wie z.B. mit Rufus Wainwright, den Urenkeln der Trapp-Familie, den The Von Trapps, dem französischen Liedermacher Philippe Katerine, dem Revuestar Meow Meow (Melissa Madden Gray) und (wie auch schon bei Splendor in the Grass) mit dem außerordentlich attraktiven und offen schwulen National-Public-Radio-Korrespondenten im Weissen Haus Ari Shapiro.

Eine klitzekleine Kritik muss ich jedoch anbringen: Der 7. Titel Zundoko tanzt vom Stil etwas aus der Reihe und passt meiner Meinung nach nicht ganz in den gesamten Blumenstraus der anderen Lieder. Im ersten Moment fand ich es den schwächsten Titel auf der CD. Aber vielleicht muss ich mich auch erst noch daran gewöhnen, denn es wird bei jedem Hören besser. Es gibt ja immer wieder Lieder, in die man sich erst reinhören muss, die dann oft sogar zu Lieblingsliedern werden.

Man soll positive Rezensionen ja immer auch mit etwas positivem beenden. Daran möchte ich mich halten: Das neue Album Get Happy ist wunderbar gelungen und ist sehr Pink-Martiniig (falls es dieses Adjektiv geben sollte). Die Melodien sind eingängig und gefallen schon beim ersten Hören. Liebhaber von Pink Martini werden jedenfalls absolut nicht enttäuscht sein - und ja, es macht wirklich happy!

Abwechslung
Happiness
Gesamt

"Der Koch" von Martin Suter

Maravan ist ein 33-jähriger Tamile, der als Asylbewerber von Sri Lanka in die Schweiz geflohen ist und dort im Zürcher Sternelokal Huwyler niedere Küchendienste verrichtet. Dabei ist er ein begnadeter und sehr leidenschaftlicher Koch, der die traditionellen Rezepte seiner geliebten Großtante mit den modernen Verfahren der Molekularküche verbindet und so außergewöhnliche Gerichte schafft.

Doch sein Fachwissen ist im Huwyler nicht gefragt, er darf nur abspülen und Pfannen schrubben, nur die hübsche Andrea, die im Service arbeitet, nimmt Maravan in Schutz und will sich von ihm bekochen lassen. Da Maravan in Andrea verliebt ist, freut er sich sehr darüber und legt sich besonders ins Zeug. Er verwendet sein Wissen über traditionelle ayurvedische Aphrodisiaka, die in Kombination mit der molekularen Küche ihre Wirkung noch verstärkt zu zeigen scheinen.

Andrea ist danach verwirrt und geht ihm aus dem Weg – denn eigentlich liebt sie nur Frauen. Doch nach einiger Zeit erkennt Sie das Potential von Maravans Gerichten. Nachdem beide gekündigt wurden machen sie sich mit Love Food selbständig, einem Catering für Liebende.

Da die Gerichte nie die Wirkung verfehlen sind sie bald voll ausgebucht. Doch weil Maravan nur ein Asylbewerber ist, kann kein Gewerbe angemeldet werden und die ganze Sache läuft schwarz. Schnell haben sie die gehobenen und einflussreichen Kreise als Kunden: Politiker und Industrielle, die nicht immer eine vollkommen weiße Weste haben.

Für den gläubigen Hindu Maravan kostet es einige innere Überwindung, seine Gerichte auch für Nicht-Ehepaare anzubieten. Doch er benötigt Geld. Geld, das er zu seiner Familie nach Sri Lanka schicken kann. Geld für seine geliebte, aber schwerkranke Großtante, die dringend Medikamente braucht. Geld für seine Erpresser, die den schrecklichen Bürgerkrieg in der Heimat finanzieren wollen, und ihm drohen, seine unangemeldete Gewerbetätigkeit zu melden.

Ja, der Bürgerkrieg in Maravans Heimat belastet ihn schwer und die Sorgen um seine Familie dort. Es ist ein schlimmer Bürgerkrieg aus der Dritten Welt, der in den Medien unserer "Ersten Welt" keinerlei Beachtung findet, und der letztendlich auch das Leben von Familienangehörigen kostet.

Zur Kundschaft von Love Food gehört auch ein Waffenhändler, und somit bekocht Maravan den Waffenlieferanten derer, die den Krieg in seiner Heimat am Laufen halten. Da schmiedet Maravan einen diabolischen Plan für das nächste Catering ...

Der Koch ist das erste Buch von Martin Suter, das ich gelesen habe, aber ich habe es förmlich verschlungen. Sehr detailreich wird beschrieben, wie Maravan mit viel Leidenschaft kocht, und auch alles andere ist sehr detailreich, aber sehr kurzweilig und interessant beschrieben. Das Buch hat keine langweiligen Passagen, und man möchte es am liebsten gar nicht mehr weglegen. Man lernt die zwei Hauptpersonen Andrea und Maravan sowie ihre Partner gut kennen, und meint, sie schon eine ganze Ewigkeit gekannt zu haben. Gleichzeitig geht die Handlung auch immer wieder auf reale Begebenheiten ein, wie z.B. die Bankenkrise, die Wahl Obamas oder auch den Amoklauf in Winnenden.

Auch sehr viel Hintergrundwissen über die Situation in Sri Lanka ist in das Buch eingeflossen und zeigt, dass hier sehr viel seriöse Recherchearbeit getätigt wurde, ohne jedoch belehrend den Zeigefinger zu heben.

Es ist interessant, wie sich verschiedene (zuerst relativ unabhängige) Handlungsfäden immer weiter ineinander verweben und am Ende in einem Faden aufgehen.

Und als Bonus sind alle Rezepte für die verführerischen Mahlzeiten im Anhang angeführt. Das macht Lust aufs Nachkochen.

Ein tolles Buch in einer schönen und klaren Sprache, das ich nur wärmstens empfehlen kann. Daher gibt es auch alle 5 Sterne.

Bewertung

Film: Drei Männer im Schnee (1955)

Der Winter steht vor der Tür, bis zum ersten Schnee ist es nicht mehr weit. Der Film "Drei Männer im Schnee" gehört für mich zwingend dazu, ich schaue ihn jeden Winter mindestens einmal an. Er ist ein schönes Stück aus der guten alten Zeit.

Da wäre der olle Schlüter, ein Multimillionär und Konzernbesitzer, der den zweiten Platz eines Preisausschreibens für eine Woche Luxus-Skiurlaub in einem Grand-Hotel gewinnt. Er möchte die Menschen studieren und verkleidet sich als Eduard Schulze, einen armen Schlucker. Dem Hotelpersonal ist er sehr im Wege.

Dr. Fritz Hagedorn, ein arbeits- und mittelloser Werbefachmann, hat den ersten Preis gewonnen und wird im selben Hotel als tiefstabelnder Millionär angesehen – und verwöhnt, wo es nur geht.

Und dann ist da noch der Herr Kesselhut, der Diener von Herrn Schlüter, der mitgehen mußte, damit der Millionär nicht so alleine ist. Er jedoch soll einen Millionär spielen, obwohl er keiner ist, und eigentlich auch gar nicht sein möchte.

Das sind die drei Männer im Schnee, die im Hotel aufeinandertreffen und sich wunderbar verstehen. Vor allem Fritz hat in Eduard einen väterlichen Freund gefunden, und der "arme" Eduard einen Freund, von dem er sicher sein kann, dass der ihn als Mensch mag, und nicht nur sein Geld. Herr Kesselhut ist Fritz behilflich, bei den Schlüterwerken eine Arbeitsstelle zu bekommen, da er den ollen Schlüter persönlich kenne.

Aus Sorge um den Papa reist auch die Millionärs-Tochter und die Haushälterin ins Grand-Hotel, und natürlich verlieben sich Dr. Hagedorn und das hübsche junge Mädchen. Vom Hotel mehr oder weniger herausgeworfen, tritt Herr Schulze die Heimreise an, ohne seinem neuen Freund Fritz Hagedorn auf Wiedersehen gesagt zu haben. Mit ihm gehen seine Tochter, die Haushälterin und der Butler. Fritz steht ganz alleine da, sein mittlerweile bester Freund Eduard Schulze und seine Freundin sind plötzlich weg. Bis er von seinem neuen Arbeitgeber zum Abendessen eingeladen wird und sich die ganze Sache aufklärt.

Es ist ein sehr rührender und liebevoll gemachter Film, den man immer wieder anschauen kann. Die Charakteren sind sehr gut ausgearbeitet, und man hat alle sehr schnell in sein Herz geschlossen.

Aber unbedingt darauf achten, daß es die Version von 1955 ist. Es gibt eine andere Version von 1973, die meines Erachtens furchtbar ist. Die Charakteren sind dort flach und auch nicht liebenswert.

Humor
Unterhaltung
Gesamt

DVD: Schwäbische Geschichten

Was passt zu einem verregneten Herbst- oder verschneiten Wintertag besser als Willy Reichert in einer seiner Paraderollen als Gottlieb Gscheidle, dem Bürgermeister von Krottenbrunn? Mit viel List und allerlei geschickten Tricks schafft er es immer wieder, das Beste für die Gemeinde zu erreichen. Meist jedoch auf die Kosten des Badhotelbesitzers Erwin Schäuffele, des großmauligen Großgärtnereibesitzers Hugo Pfisterer oder des Wurstfabrikanten Bullinger.

Und dann ist da auch noch die Frau Immel, die Bürgermeister Gscheidle ständig mit ihren Anliegen zu Kinder- und Umweltschutz in den Ohren liegt.

Es ist schon eine wahre Kunst für das Stadtoberhaupt, die Stadtbewohner und die Familie mit ihren Anliegen bestmöglich zufrieden zu stellen. Doch Bürgermeister Gscheidle kennt seine Papenheimer und schafft es immer wieder, dass am Ende alle es so machen, wie er will.

Die Rolle des Bürgermeister Gscheidle wurde Willy Reichert auf den Leib beschrieben, und kein anderer hätte der Figur besser Leben einhauchen können, als Willy Reichert selbst.

In meiner Kindheit kamen die Folgen oft in den Weihnachtsferien, und die ganze Familie saß dann vor dem Fernseher und hatte ihren Spaß. Nun sind alle Folgen auf DVD erschienen und ermöglichen jederzeit eine Reise in die gute alte Zeit, als die Welt noch in Ordnung war.

Unterhaltung
Nostalgie
Witz
Gesamt

Rampenlicht: BUNTESrepublik Deutschland

Die Theatergruppe "Rampenlicht" des CVJM Stuttgart-Möhringen ist zwar eine Laienspieltruppe, dennoch spielen sie weitaus besser als so manches professionelle Ensemble, das ich gesehen habe. Das mag zum einen daran liegen, dass die Gruppe in dieser Konstellation schon sehr viele Jahre zusammen spielt und die Mitglieder gut aufeinander eingestimmt sind, zum anderen aber auch daran, dass sie schon recht viele Stücke aus den unterschiedlichsten Genres aufgeführt haben. Ich selber durfte in den vergangenen Jahren schon "Dr. Jekyll und Mr. Hyde", "Das Tagebuch der Anne Frank", "Notting Hill" und "Im weißen Rössl" sehen und habe das Theater bisher immer sehr begeistert verlassen.

Die Truppe spielt ihre Stücke immer an mehreren Abenden, und obwohl die Werbung dazu nur per Rundmail verschickt wird ist jeder Abend komplett "ausverkauft", oft müssen noch weitere Stühle herbeigeschafft werden und es ist gar nicht so leicht, eine der begehrten Eintrittskarten zu ergattern. Seit ich in einem Jahr einmal leer ausging habe ich gelernt, mich so früh wie möglich um Karten zu kümmern. Die Karten selber sind zwar kostenlos, doch wird um eine freiwillige Spende gebeten, die man nach so einem unterhaltsamen Abend auch gerne gibt.

Zur Aufführung kam nun in diesem Jahr "Buntesrepublik Deutschland". Kann die Truppe auch mit diesem Stück meine mittlerweile schon hohen Erwartungen erfüllen?

Hinein in die wilden 60er-Jahre: Schlager, Beats, Studentenproteste, sexuelle Befreiung, Pille, Farbfernsehen. In „BuntesRepublik“, der Komödie über das Wirtschaftswunderland Deutschland kann man mit viel Musik und Spaß erleben, wie eine Familie in den Strudel der gesellschaftlichen Umbrüche in einer der aufregendsten und farbigsten Dekaden unseres Landes gerät.

Es beginnt mit der Jubiläumsfeier der Möbelfirma Bunte, auf der die Angestellten der Firma und die Mitglieder der Musterfamilie Bunte zusammen feiern. Doch schnell wird klar, dass die heile Welt nur vordergründig ist und die gesellschaftlichen Änderungen der 60er nicht spurlos an der Familie vorübergegangen sind: Heinrich Bunte hat ein Verhältnis mit seiner Sekretärin Brigitte, die verlangt, dass er sich scheiden lässt, seine Ehefrau Gertrud merkt bei der Lektüre der Bücher von Oswald Kolle, dass sie sexuell nicht zufrieden ist, die Tochter Uschi zieht in eine Kommune und verliebt sich in den Deserteur Karl-Friedrich, anstatt - wie vom Vater gewünscht - den geschätzten Dr. Olaf Baumann zu heiraten, der ein Verfahren entwickelt hat, aus Pappe Möbel zu machen.

Doch bei der Einführung des Farbfernsehens bricht alles auseinander. Angefangen beim Fernsehtisch aus oberflächenbeschichteter Pappe über das Verhältnis zur Sekretärin bis hin zur Ehe der Buntes. Doch nachdem sich Frau Bunte in Indien ihre Chakren anregen ließ und durch einen Deal mit dem Außerhandelsministerium der DDR auch die Firma wieder gerettet ist, steht einem Happy End nichts mehr im Wege.

Die Umsetzung dieses Stoffes war sehr ideenreich. So war das Bühnenbild und die Kostüme während der ersten Hälfte (vor Einführung des Farbfernsehens) hauptsächlich in schwarz-weiß gehalten, dafür ging es in der zweiten Hälfte (nach der Einführung des Farbfernsehens) auf der Bühne um so bunter weiter. Auch eine (züchtige) Szene im Bett wurde visuell sehr schön umgesetzt. Auch sonst gab es ein paar außergewöhnliche Einfälle.

Die ganze Handlung wurde durch viele Lieder aus Rock und Schlager getragen oder ergänzt. Alles wurde live gesungen, und auch die musikalische Begleitung kam nicht aus der Konserve sondern wurde von der 'Bunte-Firmen-Combo "Las Gorillas"' live gespielt. Überraschend war, dass alle Schauspieler auch sehr gut singen konnten und auch bei der Performance zu den Liedern eine gute Figur machten.

Trotz fast 2.5 Stunden Länge kam keine Langeweile auf. Die Truppe konnte die komplette Zeit über sehr gut die Stimmung halten, bei vielen Szenen gab es langanhaltendes schallendes Gelächter im Saal und man hätte gerne noch weiter zuschauen wollen. Interessant und gut umgesetzt war auch, dass bei einer Szene zur sexuellen Revolution relativ offen über alles gesprochen wurde - gerade bei einer Gruppe des CVJM hätte ich das nicht erwartet; der älteren Dame vor mir war die Sprache allerdings manchmal etwas zu freizügig.

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass es eine absolut rundum gelungene und unterhaltsame Aufführung war, die beeindruckt hat. Und bei aller Professionalität, die diese Laientruppe bietet, würde man sich wünschen, sie viel häufiger auf der Bühne zu sehen.

Story
Schauspiel
Gesang
Bühnenbild
Unterhaltung
Gesamt

Filmkritik: Unerwünschte Besucher

"Unerwünschte Besucher" von Björn Reichardt wurde zwar bereits 2011 fertig gestellt, kam aber wegen nicht geregelter rechtlicher Fragen erst jetzt aus dem Schrank. Kann der Kurzfilm begeistern, oder wäre er besser im Schrank geblieben?

Bruno, der eine Autobiografie über einen ehemaligen Serienmörder geschrieben hat, wohnt zusammen mit seinem Verleger Karl in einem Haus. Ihre idyllische Abgeschiedenheit wird gestört, als ermordete Frauen in ihrem Garten auftauchen. Damit sie nicht mit den Morden in Verbindung gebracht werden, muss dem Treiben ein Ende gesetzt werden.

Ein Monolog führt während des Vorspanns in die Handlung ein. Es sind die Memoiren des "Neckar-Würgers", der zahlreiche Frauen mit seinen Daumen erwürgt hat.

Mit dem Ende des Vorspanns sind wir an einem Samstagmorgen in einem bürgerlichen Garten, Karl, ein Verleger, betritt entspannt und mit einer Tasse Kaffee in der Hand die Treppe zum Garten. Doch seine morgendliche Ruhe wird gestört: Eine weibliche Leiche liegt in seinem Liegestuhl. Eigentlich möchte er sich die gute Laune nicht verderben lassen. Er kippt die Leiche aus seinem Stuhl und macht es sich dann darin gemütlich. Aber die Entspannung will sich nicht mehr recht einstellen. Er stellt Bruno, ein Schriftsteller, der mit ihm unter einem Dach wohnt, zur Rede. Bruno verfasste die Biographie "Würgen bis zum Abwinken - die wahre Geschichte des Neckar-Würgers", Karl ist sein Verleger. Bei dem Buch handelt es sich weder um Fiktion, noch um eine fremde Person: Bruno ist der Neckar-Würger, dem die Polizei jedoch nie auf die Schliche kam und stattdessen einen anderen einsperrte. Wer denkt, dass Bruno alleine deshalb etwas seltsam ist, sollte in sein Kalkül noch mit aufnehmen, dass Bruno den ganzen Film über und zu jeder Uhrzeit nur mit einem Morgenmantel bekleidet zu sehen ist, und auch seine Freundin Gisela, mit der er in einer intimen Beziehung lebt, ist eine Schaufensterpuppe.

Doch Bruno stellt klar, dass er nur blonde Frauen tötet, und auch nur mit seinen Daumen würgt, die fragliche Dame aber mit einem Nylonstrumpf ermordet worden sei. Um jedoch Ärger zu vermeiden einigen sich die Beiden, die Leiche unauffällig verschwinden zu lassen. Offenbar scheinen die Beiden darin auch schon einige Übung zu besitzen. Bruno behält bei der Gelegenheit gleich die Kleider der Ermordeten für seine Schaufensterpuppe. Die Beschaffung der Kleider für seine Puppe scheint auch das Motiv für Bruno bei seinen Morden gewesen zu sein.

Doch eine Woche später wiederholt sich die Sache, wieder taucht eine Tote im Garten auf. Wieder war es offensichtlich nicht Bruno. Auch diese Leiche wird beseitigt. Während Bruno die ganze Sache wie selbstverständlich sehr locker nimmt, scheint das alles Karl doch etwas mitzunehmen. Die Toten scheinen ihn zwar auch nicht allzusehr zu schockieren, belastend scheint für ihn eher die Angst zu sein, mit den Morden in Verbindung gebracht zu werden. Eine Angst, die Bruno keineswegs zu haben scheint. Sehr schön sieht man die ganze Zeit die Unterschiede, wie die beiden mit der Situation umgehen.

Bruno vermutet, dass auch am nächsten Samstag wieder eine leblose Dame in ihrem Garten abgelegt werden wird. Um zu sehen, wer ihnen diese Toten in den Garten legt, geben sich die beiden auf die Lauer. Auch hier kommen die Unterschiede der Beiden wieder voll zur Geltung. Während Karl mit Tarnbemalung im Gesicht und dunklen Kleidern in einer Hecke lauert, sitzt Bruno in seinem Bademantel entspannt am Gartentisch und trinkt Bier.

Irgendwann kommt dann tatsächlich ein Mann mit einer Leiche über der Schulter in den Garten, es ist der "Schwanensee-Würger". Auch er ist wieder ein ganz anderer Schlag von Mensch. Nachdem klar ist, dass er noch vor hat 49 weitere Damen zu ermorden, erwacht der Geschäftssinn in Bruno. Dafür, dass sie die Leichen wegschaffen, will er eine Biografie über den Schwanensee-Würger schreiben. Da es jedoch Unstimmigkeiten über die Prozentsätze der Gewinnverteilung gibt, beschließt Bruno, das ganze ohne die Beteiligung des Schwanensee-Würgers zu machen, und setzt noch einmal seine Daumen ein ...

Rechnete ich am Anfang noch damit, einen Thriller/Indie-Schocker vor mir zu haben, merkte ich schon bei der ersten Szene im Garten, dass es sich viel mehr um eine sarkastische schwarze Kömödie handelt. Die zynischen Kommentare des gelassenen Bruno und die leicht verzweifelte Art von Karl passen sehr gut zusammen und sind auch sehr schön schauspielerisch in Szene gesetzt. Auch der irr wirkende Schwanensee-Würger, der wiederum einen ganz anderen Charakter hat, wurde sehr glaubhaft gespielt. Gerade diese drei unterschiedlichen Charaktere führen zu einigen absurden Momenten, die aber den zynischen Humor des Films ausmachen.

Auch technisch gesehen gibt es an dem Film nicht das geringste auszusetzen, auch die dezente und unaufdringliche Hintergrundmusik rundet die ganze Sache schön ab.

Diese schwarze Komödie ist gut gelungen und funktioniert wunderbar. Der Kurzfilm ist 20 Minuten lang, man hätte aber gerne noch mehr gesehen. Ich hoffe, dass er auf einigen Festivals zu sehen sein wird, denn es wäre schade, wenn dieses Schmuckstück ungesehen nur in den Archiven der Beteiligten verstauben würde.

Wer den Film sehen möchte kann sehr gerne über Facebook zu Thomas Goersch Kontakt aufnehmen.

Schauspieler: Oliver Sturm, Thomas Goersch, Paddy Loose, Franziska Kerger, Katharina Kirschbaum, Petra Helch
Buch, Regie, Produktion: Björn Reichardt
Facebook: Unerwünschte Besucher

Story
Unterhaltung
Schauspieler
Umsetzung
Gesamt

Filmkritik: Unerträglich

Marcello Filippelli veröffentlichte vor ca 1½ Jahren seinen Kurzfilm "Unerträglich", für den er nicht nur das Drehbuch schrieb, sondern auch als Produzent und Regisseur hinter der Kamera agierte. Bisher wurde der Kurzfilm vor allem auf Filmfestivals vorgeführt, doch er kann auch im Internet auf YouTube angeschaut werden. Wenn Marcello Filippelli auch schon mehrere Projekte in den vergangenen Jahren selbst realisiert hat, so handelt es sich bei Unerträglich jedoch um seinen ersten professionell produzierten Kurzfilm, für den er Schauspieler und Kamaraleute aus ganz Deutschland gewinnen konnte. Hat sich die Mühe gelohnt oder ist das Ergebnis "unerträglich"?

An einem scheinbar friedlichen Ort, geschieht ein grausamer Kindermord. Kommissar Beck ermittelt mit neuem Partner bereits die zweite Woche im Mordfall, doch bislang ohne einen Erfolg!
Die schreckliche Befürchtung eines Serienmörders bestärkt sich, als urplötzlich vom Vater des ermordeten Mädchens, ebenfalls jede Spur fehlt! Es scheint etwas Unfassbares vor sich zu gehen und den Ermittlern wird klar, dass sie keine Zeit mehr zu verlieren haben!

Wer sich noch ganz unvoreingenommen den 10-minütigen Film ansehen will, sollte ihn sich vor dem Weiterlesen anschauen. Er findet sich u.A. am Ende dieses Artikels oder auf YouTube.

Im Radio laufen die Nachrichten und bringen uns in die Szene hinein. Es handelt sich um Kindermord – ein heikles Thema. Laut Radio fehlt vom Mörder jede Spur. Ein blutverschmierter Mann sitzt verzweifelt auf dem Boden eines weißen Badezimmers. Es muß der Kindermörder sein. Ist er verzweifelt, weil er die Tat schon bereut? Oder eher, weil die Polizei unentwegt nach ihm fahndet, wie uns das Radio mitteilt?

Doch es geht noch schlimmer, auch der Vater des ermordeten Kindes ist mittlerweile verschollen. Offenbar befindet er sich ebenfalls in der Gewalt des Mörders, während die Polizei noch immer keine Anhaltspunkte über den Täter hat.

Von den beiden Kommisaren erfahren wir beim Kneipengespräch, dass der Vater bereits weitere Schicksalsschläge verkraften musste: seine Frau war vor zwei Jahren bei der Geburt gestorben. Verübt der Vater eventuell Selbstjustiz und ist daher nicht mehr auffindbar? Kommisar Beck stellt sich vor, der Vater zu sein und fragt sich, ob ihm ein Kommisar dabei im Wege stehen könnte?

In der nächsten Szene wird klar, dass die Vermutung richtig war: Der mutmaßliche Täter ist nicht der Mörder des Kindes, sondern der Vater, der den Mörder seiner Tochter schon längst aufgespürt hat und ihn nun quält, ihn leiden lässt, als Strafe für sein Verbrechen.

"Es ist vorbei", sagt der Vater zu Kommisar Beck am Telefon. Und wir sind wieder in dem weißen Bad wie in der Eröffnungszene. Jetzt ist auch klar, wieso dieser Mann blutverschmiert ist, und vor allem auch, wieso er so verzweifelt ist: Er hat Selbstjustiz verübt, er wurde selber zu einem Verbrecher – letztendlich wurde er selbst zu dem, was er verabscheut hat.

Wäre ich im Fernsehen beim Zappen in diesem Film gelandet, hätte ich es vermutlich für eine skandinavische Krimi-Verfilmung gehalten. Der Kurzfilm hat eine gelungene eigene Ästhetik, die jedoch an professionelle moderne Krimis angelehnt ist. Jedes Bild ist gekonnt komponiert, die meisten Szenen sind aus der Hand gefilmt mit leicht wackeliger Kamera – ich unterstelle hier aber Absicht, denn es passt sehr gut zum Gesamtstil des Films, wirkt sehr natürlich und stimmig und nimmt einen mehr in das Geschehen mit rein.

Kindermord trifft auf Selbstjustiz, zwei schwierige Themen, hier aber ganz patent aufgegriffen. Die Schauspieler agieren durchweg professionell, die Story hat keine unnötigen Längen und wurde professionell umgesetzt. Damit ist der Film alles andere als "unerträglich" und eine klare Empfehlung.

Story
Spannung
Splatter
Unterhaltung
Ästhetik
Gesamt

Nikolai Will / Christian Cujovic / Claudia Dalchow / Bernd Michael Straub / Peter Eberst / Martin Kloss / Jochen Werner / Regie: Marcello Filippelli

Facebook: http://www.facebook.com/pages/UNERTRÄGLICH/179237782151497

Filmkritik: Schrei, Königin der Nacht

Thomas Goersch, der bisher in weit über 100 Filmen vor der Kamera agierte und Drehbücher für zahlreiche Filme und Serien schrieb und sich gerade in letzter Zeit vor allem im Bereich Horror/Independent einen Namen gemacht hat, lieferte nun mit Schrei, Königin der Nacht sein Debut als Produzent und Regisseur. Konnte er auch hinter der Kamera überzeugen?

Ein Strafgefangener ist auf dem Weg zur Hinrichtung. Er denkt ein letztes Mal über den Sinn und Unsinn des Lebens nach. Wahnsinn und Lust treffen aufeinander.

Es beginnt noch relativ harmlos. Ein Gefangener (Thomas Goersch), in schweren Ketten wartet auf seine Hinrichtung. Er wird von einem Wärter (Falk Tröber) bewacht. Die Kamera geht nah an den Gefangenen ran und zeigt in vielen Schnitten Details seines Körpers. Dazu hört man aus dem Off dessen Gedanken, die zwar in harte und teils zynische Worte gefasst werden, aber einem inhaltlich gar nicht so falsch vorkommen. Zusammen mit der bildlichen Nähe der Datailaufnahmen gewinnt man fast ein wenig Sympathie für den Gefangenen. Man fragt sich, was er wohl verbrochen hat, um in diese Lage zu geraten. Doch im Laufe des Dialogs wird deutlich, dass der Gefangene Verachtung für Frauen empfindet, worauf sich auch im Film die Perspektive ändert.

Man sieht nacheinander zwei Szenen über zwei Frauen (Katja Jungkind, Marie Werner), die in großer Panik vor etwas fliehen wollen. Man hört ihr ängstliches Herzklopfen – oder ist es das Herzklopfen des Jägers? Man weiß es nicht. Doch das ist nicht die einzige Unsicherheit, die einem als Zuschauer Unbehagen bereitet. Man sieht nicht, vor was die Frauen Panik haben, man sieht auch nicht, was mit ihnen passiert, doch hört man am Ende jeweils einen Schrei – den Schrei der Königin der Nacht? Die Szenen sind eigentlich gewaltfrei, aber sie treffen einen fast mehr, als wenn man die blutigen Taten gesehen hätte, denn die schmutzigen Details werden der Fantasie des Zuschauers überlassen.

Obwohl man weder Täter noch Tat sah, weiß man, dass der Gefangene die Frauen umgebracht haben muss; dass die beiden Sequenzen seiner Erinnerung entsprungen sind. Man sieht, wie diese Erinnerungen den Gefangenen sogar sexuell erregen, und gleichzeitig sinkt er beim Zuschauer in der Achtung auf das unterste Niveau. Man empfindet Ekel und merkt nun erst richtig, wie krank der Gefangene psychisch wirklich ist. Es wird dunkel und man hört die Arie der Königin der Nacht.

Der Kurzfilm überzeugt auf vielen Ebenen. Obwohl es ein Low-Budget Film ist, kann er audiovisuell punkten. Sowohl Bildsprache als auch Geräuschkulisse wirken sehr professionell. Auch schauspielerisch konnten alle Mitwirkenden überzeugen.

Schrei, Königin der Nacht enthält keinen plumpen Horror, keine Hau-Drauf-Schocker, aber gerade das macht ihn so reizvoll. Er spielt subtil mit Urängsten, erzeugt Unbehagen, Befremden und überläßt den Horror der eigenen Fantasie. Ein sehr gelungenes Debut und für Freunde von Indie/Horror-Kurzfilmen eine uneingeschränkte Empfehlung.

Kamera: Lukas Hoffmann / Sound Design: Frederik Dargel / Make-up: Nika Goersch

Offizielle Facebook-Seite: http://www.facebook.com/SchreiKoniginDerNacht

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